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Ganz vorn bei Energie und Infrastruktur

Ganz vorn bei Energie und Infrastruktur

Sachsen-Anhalt auf der Überholspur: Die Ansiedlung bahnbrechender Großprojekte ist besiegelt. Der Ausbau einer schnellen Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur sowie eines leistungsfähigen Netzwerks für Erzeugung, Transport und Speicherung umweltfreundlicher, regenerativer Energien ist in vollem Gange. Hier wird Zukunft gemacht.

US-Tech-Riese Intel baut ab 2024 für 30 Milliarden Euro zwei Chipfabriken in Magdeburg. Es ist eines der größten Investitionsvorhaben in Europa mit tausenden Arbeitsplätzen. Europa will sich durch die Ansiedlung von Chipfabriken von anderen Staaten unabhängig machen. Durch diese strategische Entscheidung ist die Ansiedlung nicht nur eine Investition für Magdeburg, sondern für Deutschland und ganz Europa. Intel-Chef Pat Gelsinger erklärte, Sachsen-Anhalt werde zum Knotenpunkt der digitalen Welt ausgebaut.

Die Sog-Wirkung dieser Entscheidung ist schon jetzt zu spüren. Das niederländische Unternehmen Sioux siedelt sich ebenfalls im Intel-Technologieumfeld Sachsen-Anhalts an. Sioux entwickelt strategische High-Tech-Lösungen für internationale High-Tech Unternehmen verschiedenster Märkte wie Halbleiter, Labor- und Medizintechnik, Mechatronik, Bildgebung, Mobilität und Clean Energy. In Barleben bei Magdeburg will das Unternehmen rund 20 Millionen Euro in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum investieren und schrittweise rund dreihundert hoch qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.

Unterdessen baut der US-Elektronikkonzern Avnet in Bernburg für 225 Millionen Euro ein Verteilzentrum für Halbleiter und elektronische Bauteile. Hier sollen u.  a. Chips für Endkunden programmiert und verteilt werden. Schon 2024 soll es in Betrieb gehen, 700 Arbeitsplätze entstehen.

Diese Beispiele von Großprojekten zeigen, dass sich richtig was tut am Zukunftsstandort Sachsen-Anhalt. Rückgrat einer reibungslosen Ansiedlung ist eine gute Infrastruktur, zu der eine sichere Versorgung mit umweltfreundlicher, erneuerbarer Energie gehört. Hier kann Sachsen-Anhalt punkten. Das Bundesland ist unter anderem Vorreiter bei erneuerbaren Energien in Deutschland und Modellregion für grünen Wasserstoff. Mehr als 60 Prozent des Stroms im Land werden aus nachhaltigen Quellen produziert.
 

Repowering für die Zukunft

Bei Zahna-Elster und Jessen im Landkreis Wittenberg entsteht der Windpark Elster, eines der größten Repowering-Projekte in Europa. Hier sollen 50 ältere Windenergieanlagen durch 16 moderne, erheblich leistungsstärkere Windenergieanlagen ersetzt werden. Auf deutlich weniger Fläche kann so der Energieertrag versechsfacht werden. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Riesige Bagger heben die Fundamentgruben, jede mit einem Durchmesser von 25 Metern aus. Die ersten Fundamente für die neuen, 242,5 Meter hohen Windräder werden demnächst mit Beton vergossen. „2024 soll die erste Anlage stehen“, sagt Bauleiter Max Krjukow.

Der Windpark Elster soll künftig 235 Gigawattstunden Energie pro Jahr erzeugen. Damit können rund 150.000 Menschen mit umweltfreundlicher Energie versorgt und jährlich 180.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Thomas Winkler, Geschäftsführer der planenden und bauausführenden VSB Neue Energien Deutschland GmbH: „Mit dem Repowering des Windparks Elster begleiten wir diesen in eine neue Ära der Energiegewinnung. Wir freuen uns, dass wir damit nicht nur die Energiewende nachhaltig vorantreiben, sondern der Natur durch die Flächenreduzierung auch ein großes Stück zurückgeben können.“

Da Sachsen-Anhalt bereits seit zwei Jahrzehnten beim Windkraftausbau zu den Vorreitern zählt, gibt es im Land viele ältere Anlagen, die in den kommenden Jahren gegen erheblich leistungsstärkere Windkraftgeneratoren ausgetauscht werden. Das Repowering ist ein Baustein, um im Land die Ausbauziele für die Windenergie kosteneffizient und umweltschonend zu erreichen.

Windenergieanlagen in Sachsen-Anhalt produzieren bereits deutlich mehr als 5.000 Megawatt. Bei voller Auslastung können die Anlagen in etwa so viel Energie erzeugen wie fünf Kohlekraftwerke.

 

Modellregion für grünen Wasserstoff

Zukunftsenergie grüner Wasserstoff. Hier wird Öko-Strom aus Wind und Sonne mittels Elektrolyse in Wasserstoff verwandelt. Der lässt sich speichern und später in Strom zurückwandeln.

Südwestlich von Halle (Saale) entsteht ein Musterprojekt für grünen Wasserstoff: Der Energiepark Bad Lauchstädt – mit eigenem Windpark, Elektrolyseanlage, einem riesigen Untergrundspeicher und einer Pipeline direkt zum Chemiepark Leuna, der perspektivisch mit grünem Wasserstoff versorgt werden soll. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff: „Hier wird ein Meilenstein für Produktion, Verteilung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff gesetzt. Das Modellprojekt schließt die Lücke zwischen Forschung, Erprobung und Anwendung.“

 

Photovoltaik-Initiativen

In Sachsen-Anhalt sind mehr als 52.000 Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Tendenz stark steigend. Ständig werden neue Solarstrom-Anlagen installiert. So hat beispielsweise der Merseburger Walzen-Hersteller PM TEC Rolls & Cover gerade eine 500-Kilowatt-Einheit installiert. Damit kann das Unternehmen seinen gesamten Stromverbrauch decken. Ministerpräsident Reiner Haseloff: „Ein Beispiel auch für viele andere Unternehmen, das unserem Landesmotto #moderndenken entspricht und zeigt, wie die klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft aussehen kann.“

Der norwegische Energiekonzern Statkraft hat den Zuschlag für einen Solarpark mit Batteriespeicher bekommen, der bis Sommer 2025 in Zerbst entstehen soll. Die Solarmodule können 14.000 Haushalte versorgen. Der angeschlossene Batteriespeicher kann in der sonnenreichen Mittagszeit Energie speichern, die in den Abendstunden bei hohem Strombedarf und geringer Stromproduktion abgegeben wird.

 

Energie, die nachwächst

Laut Bundesnetzagentur sind in Sachsen-Anhalt rund 450 Biogasanlagen in Betrieb. Diese dienen hauptsächlich der Stromerzeugung. Etwa 20 Prozent des Stroms aus regenerativen Energien im Land und vier Prozent des Gases werden aus Biomasse gewonnen.

Auf dem ehemaligen Militärflugplatz Zerbst betreibt die Magdeburger Firma Getec Green Energy eine Bioraffinerie. Die produziert aus pflanzlichen Reststoffen und sogar Hühnergülle 52 Millionen Kilowattstunden Biomethan pro Jahr. Damit können rein rechnerisch 2.150 Erdgas-Autos ein Jahr lang fahren oder 6.200 Durchschnittshaushalte mit Wärme versorgt werden.

 

Bau einer Strom-Autobahn

Damit Wind- und Sonnenenergie aus dem Norden Deutschlands zu den Verbrauchern im Süden der Bundesrepublik gelangen, bauen die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und TenneT eine Strom-Autobahn. Herzstück wird ein Konverter bei Wolmirstedt im Bördekreis. Der SuedOstLink-Konverter bildet den Startpunkt für die rund 540 Kilometer lange Gleichstromverbindung zwischen Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und Landshut in Bayern. Der Konverter wird große Mengen Strom aus den Windparks an Land in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie den Windparks in Nord- und Ostsee zuverlässig in den Süden Deutschlands transportieren. Es handelt sich dabei um eines der wichtigsten Netzausbauprojekte für die Energiewende in Deutschland.

50Hertz-Geschäftsführer Stefan Kapferer lobt insbesondere die schnellen Genehmigungsverfahren in Sachsen-Anhalt: „Nach nur sieben Monaten lag die Genehmigung zur Errichtung des Konverters vor. Das zeigt, welches Tempo möglich ist.“

 

Spitzenplatz beim Glasfaser-Ausbau

Um Geschwindigkeit geht es auch bei der Glasfaser. Aktuell haben etwa 30 Prozent der Haushalte und Unternehmen im Land (Spitzenreiter Dessau-Roßlau kommt sogar auf 71 Prozent) einen schnellen Glasfaser-Anschluss. Damit liegt das Land im Bundesvergleich in den Top drei. Bis 2030 soll Sachsen-Anhalt flächendeckend mit schnellem Netz ausgerüstet sein.

 

Ausbau der Mobilität

Aufgrund seiner geographischen Lage, mitten im Herzen Deutschlands, liegt Sachsen-Anhalt ausgesprochen verkehrsgünstig. Das Bundesland investiert in die Modernisierung des Straßennetzes und der Wasserstraßen und setzt sich für einen Ausbau der Bahn-Infrastruktur ein. In Halle (Saale) ist eine der modernsten Eisenbahninfrastrukturen Deutschlands gebaut worden. Der Knoten Halle (Saale) ist Drehscheibe für den schnellen Personenverkehr und den europäischen Güterverkehr. Der Hauptbahnhof gehört zu einem von 16 Zukunftsbahnhöfen der Deutschen Bahn. Dazu sollen in Sachsen-Anhalt bis 2029 mehr als 70 Bahnhöfe auf den neuesten Stand gebracht werden. Ziel des Modernisierungsprogramms ist es, den Komfort an den Bahnhöfen zu erhöhen und den Menschen den Umstieg auf die Bahn zu erleichtern.

Der Ausbau der Infrastruktur bei Energie, Kommunikation und Verkehr macht das Land fit für die Zukunft. Neue Unternehmen brauchen eine leistungsfähige Energieversorgung, schnelles Internet und eine unkomplizierte Anbindung an Straßen-, Wasser- und Schienenwege.

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne