Menu
menu

100 Jahre Bauhausgebäude Dessau

Ein Wahrzeichen Sachsen-Anhalts

Fast 100 Jahre alt sein und trotzdem zur Avantgarde gehören – das schaffen nur wenige. Dem Bauhausgebäude in Dessau-Roßlau ist es gelungen. Als es am 4. Dezember 1926 eingeweiht wurde, war es seiner Zeit weit voraus. Das von Walter Gropius mit konzeptionellem Genie entworfene Gebäude ist bis heute ein Symbol für moderne Architektur und kreatives Denken.

Die Gründer haben ihre Schule in Dessau gebaut, weil ihnen hier die Möglichkeit gegeben wurde, Visionen umzusetzen. Die Moderne zu erfinden, alles neu zu denken.

Im Bauhausgebäude arbeiteten einige der bedeutendsten Künstler, Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts, darunter Marcel Breuer, Mies van der Rohe, Lionel Feininger, Paul Klee und Wassily Kandinsky. Das kreative Zusammenwirken von mehr als 1.250 Studierenden aus 29 Ländern prägte die Atmosphäre bis 1932.

Das dominante Gebäude vereint die Prinzipien des Bauhauses – echte Materialien, keine Grenze zwischen Kunst und Handwerk, die Form folgt der Funktion. „Der Einsatz von Farben, die Vielfalt der Materialien und die Behandlung der Oberflächen – rau, glatt, glänzend – begeistern mich immer wieder“, schwärmt Dr. Barbara Steiner, Direktorin und Vorstand der Stiftung Bauhaus Dessau.

Die Gebäudeteile sind in Größe und Höhe unterschiedlich gestaltet – und nach ihrer Nutzung getrennt. Als Sitz der Verwaltung diente eine zweigeschossige „Brücke“, die den verglasten Werkstattflügel mit dem Gebäude der einstigen Gewerblichen Berufsschule verbindet. Den Übergang zum Atelierhaus bildet ein Zwischenbau, die Festebene, mit Eingangshalle, Aula für Versammlungen und Kantine. Im Atelierhaus (auch Prellerhaus genannt) befanden sich 28 Wohnräume für Studierende und Jungmeister.

1996 wurde das Bauhausgebäude in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Damit erhielt es offiziell den Rang eines außergewöhnlichen universellen Wertes. Seit 2009 kann das Gebäude wieder weitgehend im ursprünglichen Erscheinungsbild besichtigt werden. Es beherbergt heute die Stiftung, Ausstellungsbereiche sowie Räume der Hochschule Anhalt. Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Bauhausgebäude in Dessau“ wird es von September 2025 bis Dezember 2026 ein umfangreiches Festprogramm geben.

Das Bauhaus ist eng mit Sachsen-Anhalt verbunden. Es ist ein Wahrzeichen des Landes. In Sachsen-Anhalt gibt es so viele originale Bauhausbauten wie nirgendwo sonst. Hier hat die Ikone der Moderne am intensivsten gewirkt. Vom Bauhaus leitet das Bundesland daher auch sein Landesmotto #moderndenken ab.

„Der Einsatz der Farben, die Bandbreite verschiedener Materialien und die Behandlung der Oberflächen – rauh, glatt, glänzend – begeistern mich immer wieder.

Dr. Barbara Steiner
Direktorin und Vorstand Stiftung Bauhaus Dessau

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne