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Mobilität der Zukunft

Auf der Straße, zu Wasser, in der Luft oder auf der Schiene: In Sachsen-Anhalt gibt es viele innovative Unternehmen, die Mobilität neu und klimafreundlich denken.

Das Bundesland blickt auf eine große Tradition. In Dessau hob zum Beispiel mit der Junkers F13 das erste Gesamtmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt ab.

Abheben in die Zukunft

Heute forscht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Sachsen-Anhalt an unbemannten Flugsystemen. Der Drohnen-Flughafen in Cochstedt ist das „Nationale Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme“. Forscher und Drohnenbetreiber testen hier Fluggeräte, zum Beispiel für humanitäre Hilfe oder Materialtransporte.

Die Luftfahrt steht vor großen Veränderungen, dazu gehören auch alternative Kraftstoffe. Im Chemiepark Leuna forscht das DLR an strombasierten Treibstoffen, die den Luftverkehr der Zukunft CO2-frei machen sollen. Der Standort Leuna ist die weltweit größte Forschungsanlage für strombasierte Kraftstoffe.

Antriebskonzepte für die Straße

Der silbern glänzende, futuristisch anmutende und aerodynamisch geformte Truck könnte aus einem Science-Fiction-Film stammen. Doch er zeigt die Vision eines autonom fahrenden, elektrisch angetriebenen Lastwagens. „Heavy Duty Robot Truck“, kurz HDRT, haben Daniel Glatthaar und Konstantinos Paschalis ihren Entwurf getauft. Die beiden studieren Maschinenbau an der Hochschule Magdeburg-Stendal und haben den HDRT in Zusammenarbeit mit dem DLR-Institut für Fahrzeugkonzepte entwickelt.

Während der HDRT noch ein Konzept ist, sind andere elektrisch angetriebene Fahrzeuge bereits Realität. Im Burgenlandkreis setzt das Entsorgungsunternehmen EG SAS vier Abfallsammelfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb ein. In den mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen können die Lkw während der Fahrt Strom für den Elektroantrieb produzieren. Dadurch erhöhen sie ihre Reichweite.

Ahoi Sachsen-Anhalt

Auch auf dem Wasser werden Antriebsenergien neu gedacht. Seit Juli 2024 ist die Fähre „Neuland“ im Hamburger Hafen unterwegs. Gebaut wurde das Schiff mit innovativem Hybridantrieb bei der SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde. „Die Fähre hat Elektromotoren und zusätzlich einen Dieselgenerator“, erklärt SET-Geschäftsführer Olaf Deter. „Der Elektroantrieb wird aus Batterien gespeist und wenn diese leer sind, kann der Dieselgenerator das Schiff antreiben und gleichzeitig die Batterien aufladen.“

So fährt die Fähre besonders leise und verbraucht wenig Treibstoff. Innovationen gibt es auch in anderen Werften Sachsen-Anhalts: In Derben baute die Schiffswerft Hermann Barthel das weltweit erste emissionsfreie Schubboot „Elektra“. Die Kiebitzwerft in Havelberg entwickelte für eine Berliner Reederei das erste solarbetriebene Fahrgastschiff.

Zukunft Schiene

In Bitterfeld entsteht ein hochmoderner Vorzeigebahnhof, der Dank Fernwärme und einer Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach klimaneutral ist. Bund, Bahn und Sachsen-Anhalt investieren 15,7 Millionen Euro in den Bahnhof der Zukunft. In der Lutherstadt Wittenberg wurde bereits einer der ersten „grünen Bahnhöfe“ Deutschlands in Betrieb genommen. Auch die gute alte Rangierlok wird klimafreundlich. In Stendal rüsten Experten von Alstom bereits im Einsatz befindliche Loks vom Dieselantrieb auf die emissionsfreie Verbrennung von Wasserstoff um. Ein Dankeschön vom Fahrgastverband Allianz pro Schiene gab es für den Hauptbahnhof in Halle (Saale). Der Hauptbahnhof wurde wegen seines Charmes und seiner innovativen Ideen zum Bahnhof des Jahres gewählt.

In Sachsen-Anhalt entwickeln innovative Unternehmen Lösungen für das dritte Jahrtausend. Mit der Gründung des Vereins Deutscher Ingenieure steht hier auch die Wiege der deutschen Ingenieurskunst. Im neu gegründeten Zentrum für Methodenentwicklung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg forschen künftig bis zu 50 Ingenieurinnen und Ingenieure verschiedener Fakultäten an nachhaltiger Mobilität – ein Aufbruch in die Zukunft.

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne