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Ausgezeichnete Nutzpflanzenforschung

Hohe Auszeichnung für Dr. Debora Gasperini: Der Europäische Forschungsrat vergibt eine der begehrtesten EU-Förderungen an die Wissenschaftlerin aus Halle (Saale).

Einem Rätsel auf der Spur – mit wissenschaftlicher Exzellenz in Sachsen-Anhalt: Dr. Debora Gasperini erhält als Vertreterin des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) in Halle (Saale) den „Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrates (ERC). Ihre Forschungsleistung wird in den kommenden fünf Jahren mit knapp 2 Millionen Euro gefördert. Der ERC-Grant gehört zu den begehrtesten und anspruchsvollsten EU-Förderungen.

Dr. Gasperini forscht zu Abwehr- und Anpassungsreaktionen von Pflanzen. In dem ERC-unterstützten Projekt untersucht sie Verbesserungsmöglichkeiten der Pflanzengesundheit unter sich ändernden Umweltbedingungen.

Sie ist dabei dem Geheimnis auf der Spur, wie sich Pflanzen zum Beispiel gegen gefräßige Insekten wehren. Dr. Gasperini fand mit ihrem Team heraus, dass Pflanzen einen Abwehrmechanismus aktivieren können. Dazu nutzen sie mechanische Signale. Die Molekularbiologin hofft nun aufdecken zu können, wie Pflanzen diese mechanischen Signale wahrnehmen. Wenn es gelinge, das Rätsel der Pflanzen zu entschlüsseln, eröffne es Möglichkeiten, dieses Wissen für wirtschaftlich relevante Nutzpflanzenarten zu verwenden, erklärt Dr. Gasperini. Ihre Arbeit ist vor allem im Hinblick auf den Klimawandel von enormer Bedeutung.

Kopf
Dr. Debora Gasperini wuchs in Kroatien auf, studierte in Italien und promovierte in Großbritannien. Seit 2016 leitet sie in Halle (Saale) eine Forschungsgruppe, die den Stoffwechsel der Ackerschmalwand analysiert. Das Unkraut dient als Modellpflanze, an der mit modernsten Forschungsgeräten untersucht wird, wie die Pflanze Umwelteinflüsse wahrnimmt und darauf reagiert.

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne