Großforschungszentrum CTC

In Merseburg entsteht mit dem Großforschungszentrum CTC ein deutsches Zentrum der Chemie-Forschung: In einem Neubau am Campus wollen Wissenschaftler Grundlagen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in der Chemie schaffen.
Bund und die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt investieren in das CTC (Center for the Transformation of Chemistry) mit den Standorten Delitzsch und Merseburg und über 1.000 Wissenschaftlern über eine Milliarde Euro. Das Ziel: Die chemische Industrie zu einer Kreislaufwirtschaft zu transformieren, die auf nachwachsende Rohstoffe und Recycling setzt. Rund 95 Prozent aller Produkte, die in Deutschland konsumiert werden, sind chemisch hergestellt oder chemisch behandelt.
Merseburg bietet mit der Hochschule und der Nähe zum Chemiepark Leuna gute Voraussetzungen für künftige Forschung und Kooperationen zwischen Wissenschaft, Industrie und Region. Das CTC wird in den kommenden Jahren erhebliche Wertschöpfung und zahlreiche Arbeitsplätze in die Region bringen. Die finanziellen Mittel kommen aus Mitteln für den Strukturwandel in den Kohleregionen.
Die Idee, ein Forschungszentrum für die chemische Industrie zu errichten, kommt von Prof. Peter Seeberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam. Im Rahmen der Initiative „Wissen schafft Perspektiven für die Region“ hatte die Bundesregierung einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Strukturwandels in den Kohleregionen ausgeschrieben. Die Idee von Prof. Seeberger für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft konnte sich durchsetzen.
Mehr Infos: https://moderndenken.sachsen-anhalt.de/moderne-denker/zentrum-fuer-chemieforschung