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Erneuerbare Energien

Bei den Erneuerbaren Energien nimmt Sachsen-Anhalt eine Spitzenposition ein. Mehr als 60 Prozent des Stroms im Land werden aus nachhaltigen Quellen produziert.

Erneuerbare Energien gelten als Schlüssel für die Energiewende. Ziel ist es, den Strom-, Wärme- und Verkehrsbereich nahezu vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Bereits heute können sich einige Regionen Sachsen-Anhalts rein rechnerisch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgen.


Windkraft

Anfang 2022 drehten sich im Land 2.842 Windenergieanlagen mit insgesamt knapp 5300 Megawatt. Auf die Fläche bezogen Platz zwei im bundesweiten Vergleich. Mit 61 Prozent hat die Windkraft den größten Anteil der in Sachsen-Anhalt erzeugten regenerativen Energien. Insbesondere durch Repowering, den Ersatz alter Windkraftanlagen durch modernere, leistungsstärkere Anlagen, soll die Erzeugung im Land weiter gesteigert werden.

Moderne Denker aus Sachsen-Anhalt beschäftigen sich damit, wie Windenergie dezentral gewonnen werden kann. Die SailWindTec GmbH aus Osterwieck bekam für ihre Idee beim Bestform-Award des Landes den Preis „Vision des Jahres” verliehen. Heiko Döppelheuer und Mario Spiewack experimentieren mit Mini-Windkraftanlagen aus Textilmaterial. “Die bunten Stoff-Windmühlen sind kaum größer als ein Sonnenschirm und leicht im Vorgarten aufzustellen”, erklärt Geschäftsführer Mario Spiewack. Das Projekt wurde von der EU unterstützt.


Grüner Wasserstoff

Grüner Wasserstoff wird in der Region aus erneuerbaren Energien gewonnen und kann viel zur CO2 Einsparung beitragen. Er macht erneuerbare Energien speicherbar und bietet vor allem für die chemische Industrie großes Potenzial als nachhaltiger Rohstoff. Derzeit wird in Sachsen-Anhalt an der Umwandlung von Windenergie in Wasserstoff, dessen Speicherung und Transport geforscht.

Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen ist auf 12.000 Quadratmetern ein „Wasserstoffdorf“ gegründet worden, das die Verteilung von Wasserstoff bis hin zum Anschluss an Privathaushalte simulieren soll. Im Chemiepark Leuna ist eine weitere Testanlage in Bau, in Bad Lauchstädt entsteht ein riesiger unterirdischer Wasserstoffspeicher. Im Zuge des Braunkohleausstiegs und des damit einhergehenden Strukturwandels soll Sachsen-Anhalt zur Wasserstoff-Modellregion ausgebaut werden.


Sonne satt

18 Prozent des im Land erzeugten Öko-Stroms kommen von der Sonne. Zu den bestehenden Kapazitäten sollen insbesondere Ackerflächen in schwer zugänglichen Lagen oder mit geringer Bodenqualität für weitere Photovoltaik- Anlagen genutzt werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Erzeugung auf privaten oder öffentlichen Dächern.


Massig Biomasse

Gut 20 Prozent der Erneuerbaren Energien stammen aus den mehr als 430 Biogas-Anlagen im Land. In Zeitz werden in einer der größten Bioraffinerien Europas aus Zuckerrüben jährlich 360.000 Kubikmeter Bioethanol produziert. Der Stoff treibt Autos oder Generatoren zur Stromerzeugung an. In Zerbst wandelt eine hochmoderne Anlage Pflanzenreste, Gülle und Hühnerkot zu Biogas um.

Die Produktion von Strom aus nachwachsenden Rohstoffen ist inzwischen auch ein Wirtschaftsfaktor. Die erneuerbaren Energien bieten über 24.000 Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt.

 

Idee

Erneuerbare Energie ist Energie aus nachhaltigen Quellen wie Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas, Stein- oder Braunkohle verbrauchen sich die Energiequellen nicht.

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne