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Galileo-Testfeld: Ein Interview mit Andreas Müller

Das Galileo-Testfeld der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg gilt als modernste Integrationsplattform für die anwendungsorientierte Mobilitäts- und Logistikforschung in Deutschland. Als Managing Director übernahm Andreas Müller (47), Diplom-Geograph, 2009 seine Leitung. Vorher war er maßgeblich an der Entwicklung von Google-Earth in Deutschland beteiligt.

Was ist das Besondere am Galileo-Testfeld?

Partner aus Wirtschaft und Forschung entwickeln und testen hier unter anderem satellitengestützte Anwendungen für die Bereiche Verkehr und Logistik. Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung der modernen Gesellschaft, stellt uns aber vor neue Herausforderungen, z.B. bei Effizienz, Umwelt, Sicherheit und Digitalisierung. Die Entwicklung von Logistiksystemen und Mobilitätsdiensten per Satellit oder Mobilfunk kann hier helfen. Unsere Forschung orientiert sich unter anderem am neuen europäischen Satellitennavigationssystem Galileo.

Ein konkretes Beispiel.

Im Mobilitätsprojekt „ANIKA“ forschen wir daran, wie wir das Netz der 16.000 Notrufsäulen an den Autobahnen noch effizienter für Mobilitätsdienste nutzen können. Ziel ist es, in naher Zukunft Autofahrer in Echtzeit über mögliche Gefahren zu informieren – wie Unfall, Baustelle, Stau oder Falschfahrer. Eine Versuchsstrecke im nationalen „Digitalen Testfeld Autobahn“ entlang der A9 bei Nürnberg wird gerade vorbereitet.

Was unterscheidet Sachsen-Anhalt von anderen Standorten?

Die uneingeschränkte Unterstützung der Landesregierung, der Ministerien, der Universität und der Stadt Magdeburg für unsere Arbeit. Die Möglichkeit ein Galileo-Testfeld in Sachsen-Anhalt aufzubauen, konnte hier im Magdeburger Wissenschaftshafen umgesetzt werden und zeigt die hohe Innovationsbereitschaft aller Beteiligten.

Wer nutzt das Galileo-Testfeld?

Universitäten und Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer Institut sowie die Industrie. Kleine und mittelständische Firmen kommen und arbeiten mit uns, wenn es darum geht, intelligente Transport- und Mobilitätssysteme zu entwickeln oder Probleme zu lösen.  

Was bedeutet modernes Denken für Sie?

Vor allem kreatives Querdenken und interdisziplinäres Vernetzen von Ideen, um neue Synergien und Innovationen finden zu können. Modernes Denken bedeutet die Bereitschaft, neugierig zu bleiben und nicht aufzugeben. 

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne