Jugendfilmcamp Arendsee: „Vorreiter“ in Sachen Tourismus
Im Sommer 2018 haben über 600 Jugendliche aus neun Nationen in elf Wochen 59 Filme produziert. Das ist die stolze Bilanz des Jugendfilmcamps am Arendsee mitten im Herzen der Altmark. Im Camp erhalten Jugendliche Einblicke in die Filmbranche und lernen unter Anleitung von Profis Filme zu produzieren. Das Projekt lockt jedes Jahr Jugendliche aus ganz Deutschland in die Altmark und ist 2018 mit dem Vorreiter Preis als bestes Tourismusangebot in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden.
Vor fünf Jahren hatte Norman Schenk begonnen, das alte Ferienlager am Arendsee als Filmcamp wiederzubeleben. Der Schauspieler legte seinen Beruf auf Eis, um seine Vision zu verwirklichen: Er will junge Menschen zusammenbringen, die sich für Filme und Medienkultur interessieren. In einwöchigen Kursen können sich Jugendliche ab 12 Jahren über die verschiedenen Berufsbilder der Filmindustrie informieren und bekommen von erfahrenen Experten Einblicke in die Entstehung eines Films. Gemeinsam mit den Dozenten des Camps erstellen die Jugendlichen zugleich eigene Filme.
So drehen die Teilnehmer in den Einsteigerkursen unter dem Motto „Dein Film in einer Woche“ im Team einen Kurzfilm, lernen Kameraarbeit, Schnitt, Ton, Dramaturgie und bekommen Schauspielunterricht. Als Experte beim Jugendfilmcamp war unter anderem Schauspieler Tom Wlaschiha dabei, der durch seine Rolle in der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ international bekannt wurde.
Wertvolles Know-How, spannende Einblicke und Teamwork in der Altmark
Die Jugendfilmcamps stoßen auf große Resonanz und viele der Teilnehmer wollen gerne wiederkommen. So gibt es neben dem „Starter-Camp“ für 12- bis 15-Jährige Einsteiger inzwischen auch das „Classic-Camp“ der 16- bis 26-Jährigen. Hier erfahren die Teilnehmer wie Sounddesigner arbeiten, treffen Profis für visuelle Effekte und lernen, worauf es beim Drehbuchschreiben ankommt. Seit 2018 werden erstmals auch die Fachgebiete Virtual Reality und 3D, Sound Design sowie Drohnenfliegen angeboten.
Abschließendes Glanzlicht des Jugendfilmcamps ist das Filmfestival Arendsee. Hier werden jedes Jahr im September eine Auswahl der besten Filme aus den vergangenen Jahren und die ersten neu entstandenen Kurzfilme des aktuellen Jahrgangs präsentiert. Der Höhepunkt des Filmfestivals ist die Verleihung des Filmpreises »Die Perle der Altmark« für den besten Film, die überzeugendste Kamera und die herausragendsten Darsteller.
Das Jugendfilmcamp verspricht nicht nur wertvolles Know-How, spannende Einblicke und eine tolle Zeit mit Gleichaltrigen in der Natur Sachsen-Anhalts, sondern auch Perspektiven. Denn einige ehemalige Absolventen des Camps haben ihre Heimat bereits im Filmgeschäft gefunden.
Initiator und Gründer Norman Schenk hat seine Vision umgesetzt und arbeitet bereits an der nächsten: Er träumt davon, dass aus dem Filmcamp eine Filmstadt wird, ein ganzjährig offenes Medien-, Bildungs- und Kommunikationszentrum für die Jugend.
Sachsen-Anhalts Landesmotto: #moderndenken
Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de
Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne