Menu
menu

Deutscher Meister im Handwerk

5 Fragen an: Maximilian Becker, Deutscher Meister im Handwerk

Jedes Jahr werden bei Europas größtem Berufswettbewerb, der „Deutschen Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“, vom Zentralverband des Deutschen Handwerks junge Talente in 130 Gewerken ausgezeichnet. 2024 holten sich fünf Handwerker aus Sachsen-Anhalt den Bundessieg. Einer von ihnen ist der 22-jährige Maximilian Becker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

 

Was war die schwierigste Aufgabe bei der Meisterschaft in Hamburg?

Maximilian Becker: Eine echte Herausforderung war die Badinstallation unter Zeitdruck. Beim Biegen und Löten der Rohre musst du sehr filigran arbeiten. Da geht’s um Genauigkeit auf den Millimeter. Auch die Aufgabe, das Hamburger Stadtwappen aus Kupferrohren zu löten, fand ich anspruchsvoll.

 

Was glauben Sie, hat Sie zum Besten gemacht?

Becker: Ich hatte das Glück, dass einfach alles zu hundert Prozent klappte. Ich fühlte mich fit, hatte den Kopf frei und war top vorbereitet. Ein Vorteil war auch, dass ich mich selbst nicht unter Druck gesetzt habe. Ich habe bestenfalls auf einen Platz in den Top Ten gehofft. Die Freude über den Sieg war dann natürlich riesig.

 

Sie arbeiten bei der Firma Prillwitz Haustechnik in Merseburg, wo Sie auch ausgebildet wurden. Was war das Wichtigste, was Ihre Ausbilder Sie gelehrt haben?

Becker: Sie haben mir beigebracht, mir selbst zu vertrauen und auch in stressigen Situationen die Ruhe zu bewahren. Das hat mir bei den Handwerksmeisterschaften geholfen, denn sie fanden im Rahmen der GET NORD statt, einer Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima. Da kommen ständig Leute vorbei und schauen zu. Da brauchst du einen kühlen Kopf.

 

Warum haben Sie sich nach dem Fachabitur für das Handwerk entschieden?

Becker: Ein Studium und ein Schreibtisch-Job wären nichts für mich. Die Entscheidung fürs Handwerk habe ich ganz bewusst getroffen und schon als Schüler viele Praktika gemacht. Mein Vater ist Kfz-Meister, und mein Onkel arbeitet im selben Beruf wie ich. Das passt einfach.

 

Was ist Ihr nächstes Ziel?

Becker: Ich bin jetzt Vorarbeiter für Heizungsbau, die Chefs haben mir also schon viel Verantwortung übertragen. Wenn ich mehr Berufserfahrung habe, will ich die Meisterausbildung beginnen.

 

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne