Digitales Rathaus
Digitalisierung der Verwaltung: Tangerhüttes Bürgermeister Andreas Brohm will Amtsgeschäfte per Computer und App rund um die Uhr ermöglichen.
Was ist das digitale Rathaus und seit wann gibt es das?
AB: Vereinfacht gesagt, ist es das „Amazon“ für Verwaltungsdienstleistungen. Mit einer App und dem Fingerabdruck werden Onlinedienste, Terminbuchungen oder auch wichtige Informationen aus der Verwaltung zugänglich gemacht. Seit 2017 haben wir an dem digitalen Rathaus Tangerhütte gearbeitet. Start war im März 2020.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
AB: Die Grundidee war, unseren Bürgern effiziente, nutzerfreundliche und zeitnahe Verwaltungsdienstleistungen anbieten zu können. Wir haben uns im Rathaus gefragt: Wie wollen wir künftig arbeiten und wie schaffen wir eine ideale Beziehung zu unseren Kunden? Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Da sich unsere Arbeitsweise verändert, sind wir schneller und können gezielter helfen. Das kommt den Bürgern und unseren Mitarbeitern zugute.
Wie funktioniert das digitale Rathaus?
AB: Jeder Bürger kann sich bei uns ein Konto einrichten. So können Verwaltungsdienstleistungen und die direkte Kommunikation mit den Mitarbeitern optimal genutzt werden.
Welche Vorteile hat das digitale Rathaus für die Bürger, warum sollte er es nutzen?
AB: Wann immer der Bürger es will, kann er Verwaltungsleistungen in Anspruch nehmen. Ohne sich jedes Mal aufs Neue kompliziert einloggen zu müssen. Ich finde, es ist eine zeitgemäße und notwendige Umsetzung von moderner Verwaltung. Jeder hat die Möglichkeit uns digital zu erreichen. Rathäuser werden aber auch immer ein offenes Haus bleiben, wo persönlich geholfen wird. Der steigende Arbeitsanfall wird in Zukunft von weniger Mitarbeitern zu leisten sein. Wer zukunftssichere Daseinsvorsorge haben möchte, braucht eine digitalisierte Verwaltung.
Das digitale Rathaus steht für Innovation. Was bedeutet für Sie modernes Denken?
AB: Kluge Digitalisierungsprozesse erfordern ganzheitliches Denken. Wir müssen den Prozess als Transformation verstehen. Dazu braucht es Mut zur Veränderung und eine Macher-Kultur.