High-Tech MRT
Die Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg hat den europaweit leistungsstärksten 7-Tesla MRT erhalten. Mit diesem High-End-Gerät der nächsten Generation können künftig Hirnfunktionen außergewöhnlich präzise abgebildet und gemessen werden, um so krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Mit dem 7-Tesla-Connectome übernimmt Magdeburg europaweit eine Führungsrolle im Bereich der Bildgebungsforschung.
Der Magdeburger Campus ist weltweit der zweite Standort eines MRT dieser Stärke. Ein weiteres Gerät steht an der Universität in Berkeley, USA.
Der in Kooperation mit Siemens entwickelte High-End-MRT wird die neurowissenschaftliche Forschung an der Uni Magdeburg weiter ausbauen. Bereits jetzt ist Magdeburg weltweit der Standort, an dem die meisten hochauflösenden 7-Tesla-Untersuchungen am Menschen gemacht werden. Mit dem neuen MRT können kleinste Veränderungen des Gehirns bereits in sehr frühen Krankheitsstadien identifiziert werden, um die Forschung für Therapien, z.B. der Alzheimer Demenz, zu stärken.
Der 3 Meter lange zylinderförmige Magnet hat auf dem Unigelände in Magdeburg eine Einhausung erhalten. Auf einer Fläche von 400 Quadratmetern werden unter anderem künftig Räume für Probanden und Technikpersonal untergebracht. Die Kosten des MRT belaufen sich inklusive Einhausung auf insgesamt 15 Millionen Euro und wurden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE finanziert.