Menu
menu

Sternekoch Robin Pietsch

Schlemmen und genießen in Sachsen-Anhalt. Die Spitzenköche Robin Pietsch aus Wernigerode und Konstantin Kuntzsch aus Halle (Saale) sind mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet worden. Die Restauranttester loben ihre kreative und moderne Küche

Harzer Junge wird Sternekoch – wie geht das?
RP: Das frage ich mich selbst manchmal. Ich bin in Blankenburg geboren, habe das Küchen-Handwerk in Ilsenburg von der Pike auf gelernt. Meinen großen Traum habe ich mir 2012 mit meinem eigenen Restaurant erfüllt, dem „Zeitwerk“ in Wernigerode. Hier geht es darum, den Genuss zu zelebrieren, ohne dabei zu übertreiben. 12 bis 18 Gänge. Am liebsten bodenständig und puristisch.

Was ist wichtig, wenn man erfolgreich etwas bewegen will?
RP: Ganz wichtig ist Verbundenheit zur Region, niemals zu vergessen, wo man herkommt. Bei mir ist das eben der Harz. Diese Regionalität sollte man unbedingt als Stärke begreifen – und diese Stärke nutzen. In meiner Küche spiegelt sich das bei den Zutaten wieder: Der Fisch kommt aus den Veckenstedter Teichen, das Gemüse aus Blankenburg und das Rindfleisch von Brockenbauer Thielecke. Dann darf man nie vergessen: Was zählt, ist das Team, Freunde und Mitarbeiter, auf die man sich verlassen kann. Auf meine 23-köpfige Koch-Mannschaft bin ich sehr stolz.

Was bedeutet für Sie #moderndenken?
RP: Bei aller Bodenständigkeit auch über den Tellerrand gucken, offen für Neues sein. 2019 habe ich, auch in Wernigerode, mein zweites Restaurant eröffnet, das „Pietsch“. Hier kann man den Köchen bei der Arbeit zusehen, während sie etwas ausgefallenere Sachen zaubern. Zum Beispiel Jakobsmuschel-Tatar mit Tapioka und Räucheraal. Ein bisschen fernöstlich inspiriert, ein bisschen die Geschmäcker aus meiner Kindheit.

Ganz ehrlich – was ist Ihr persönliches Lieblingsessen?
RP: Nudeln mit ganz einfacher Tomatensauce. Wie in meiner Kindheit. Und dann natürlich Omas unübertroffene Möhrensuppe.

Muss man, um sich weiterzuentwickeln, nicht auch mal raus in die Welt?
RP: Ich war noch nie länger weg aus Sachsen-Anhalt. Der Harz ist für mich Heimat. Ich bin mir sicher, hier leben ziemlich glückliche Menschen. Ich vermisse nichts. Wenn ich mal im Urlaub bin, freue ich mich danach wieder total auf meinen Harz.

Landesmotto #moderndenken

Modernes Denken ist ein Markenzeichen Sachsen-Anhalts. Hier haben über Jahrhunderte hinweg kluge Köpfe weltverändernde Ideen entwickelt, die ihrer Zeit voraus waren. Sechs Ideen aus dem heutigen Sachsen-Anhalt hat die UNESCO als Erbe der Menschheit anerkannt. Das Bundesland besitzt eine einmalige Dichte von Welterbestätten. Hinzu kommen UNESCO-Modellregionen für Nachhaltigkeit. Die Region bot über Jahrhunderte Freiräume, modern zu denken. Dieser Geist, Neues zu wagen und vorzudenken, wirkt bis heute fort. Das belegen die vielen positiven Beispiele der Kampagne www.moderndenken.de

Im Landesportal, bei Instagram (@moderndenken) und im Magazin #moderndenken stellen wir kleine und große Ideen sowie ihre Protagonisten vor: Menschen, Unternehmen, Vereine, die vordenken, handeln und die Zukunft gestalten.
Die Kampagne